„Schachmatt“ gewinnt „Nur 48 Stunden“-Filmwettbewerb
Der schnellste Filmwettbewerb in Schleswig-Holstein dauert nur 48 Stunden. Trotz Corona-Beschränkungen meldeten sich 55 Teams für die Herausforderung an, in so kurzer Zeit einen Film zu produzieren. Gestern Abend wurden die Gewinner gekürt.
Beim Finale des diesjährigen „Nur 48 Stunden“-Filmwettbewerbs am 20. Mai 2020 holten Carola Bornschein und Thies John sich mit „Schachmatt“ den „Jürgen-Prediger-Preis“, der mit 350 Euro dotiert ist. In der düsteren Corona-Dystopie berichtet ein Überlebender aus seinem Keller. Wegen der Corona-Pandemie fand das Wettbewerbs-Finale nicht wie sonst im metro-Kino im Schloßhof in Kiel statt, sondern wurde im Livestream und auf Kiel-TV ausgestrahlt.
Insgesamt wurden 46 Filme abgegeben und gingen in den Wettbewerb, der jedes Jahr vom Studentenwerk SH, dem Landesverband Jugend & Film SH und dem Offenen Kanal SH veranstaltet wird. Alle Teams stellten sich der Aufgabe, in nur 48 Stunden einen ganzen Film fertig zu stellen. Das diesjährige Wettbewerbsthema lautete „gebraucht“. Hinzu kamen wieder drei Elemente, die im Film auftauchen mussten: eine Linse, ein Boxer und die Windgeschwindigkeit am 08.05.2020 um 18.30 Uhr an der Wetterstation Kieler Leuchtturm. Zusätzlich galten für alle Teilnehmenden die durch die Corona-Pandemie geltenden Kontaktbeschränkungen.
Die Jury aus Martina Harand (Mediengestalterin und mehrfache Preisträgerin bei „Nur 48 Stunden“),
Till Dietsche (Medienwissenschaftler und Festivalleiter Cinemare Int`l Ocean Film Festival) und Tom Keller (Schauspieler, Musiker, Komponist, Songwriter und Mitbegründer der professionellen freien Theatergruppe DeichArt) zeichneten Björn Möllers „487513“ mit dem 2. Platz und „Vance World“ von Torben Sachert und Olli Ott mit dem 3. Platz aus. Der Publikumspreis ging dieses Jahr erstmals an zwei Filme: „Der einsame Segler" von Jannis Lippisch und „478513" von Björn Möller. Dieser Preis wurde in diesem Jahr von allen Teams vergeben, die einen Film abgegeben hatten. Den Nachwuchspreis erhielt „Polaroid" von Maria Guk und Magdalena Treumann.