Jantje Knecht gewinnt Schleswig-Holsteins schnellsten Filmwettbewerb
172.000 Sekunden, 2880 Minuten, 48 Stunden – so viel Zeit hatten Teilnehmende auch dieses Jahr wieder beim „Nur 48 Stunden“-Wettbewerb. Beim Finale im metro-Kino Kiel am 29.05.2019 kämpften 14 ausgewählte Filme um den Sieg. Neben der Jury musste auch das anwesende Publikum überzeugt werden.
Den besten Film in nur 48 Stunden drehte laut Jury Jantje Knecht. Ihr Film „Zwei halbe Brathähnchen“ räumte den mit 350 Euro dotierten „Jürgen-Prediger-Preis“ ab. Der Film erzählt von dem Besitzer einer Grillhähnchenbude, der nicht nur sein Geflügel verkauft, sondern dort auch einsame Singles zusammen führt.
Der „Nur 48 Stunden“-Wettbewerb, der vom Studentenwerk SH, dem Landesverband Jugend & Film SH und dem Offenen Kanal SH veranstaltet wird, zeichnet sich nicht nur durch die kurze Zeitspanne zum Entwerfen, Drehen und Schneiden eines Films aus. Jedes Jahr wird den teilnehmenden Gruppen ein Oberthema vorgegeben. In diesem Jahr lautete es: Endstation. Beim Wettbewerbs-Startschuss am 17.05.2019, um 18 Uhr, wurden darüber hinaus drei Elemente bekannt gegeben, die im Film erscheinen mussten. Neben einem Versprecher, einer Yogaübung sollten auch die Namen des ersten Tanzpaares, der RTL-Show „Lets Dance“, die am 17.05. ausgestrahlt wurde, integriert werden.
Die Jury aus Julia Gläsker (Filmwerkstatt Kiel der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein), Matthias Fey (LuMotion – TV- und Medienproduktion) und Felix Arnold (Filmwissenschaftler u. Filmmoderator) zeichnete auch den Animationsfilm „Haimweh“ sowie den Beitrag „Endstation", der die Zuschauer hinter die Kulissen eines Filmdrehs für den 48-Stunden-Wettbewerb mitnimmt, aus. Den Nachwuchspreis der Vorjury erhielt der Film „Terra“. Unter großen Applaus erhielt "Endstation" auch den Publikumspreis, der von den Kieler Stadtwerken gestiftet wird.